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BarbaratagHeilige Barbara - Bild Jan van Eyck
Hl. Barbara / Adventsgärtchen / Weihnachtskaktus

Die Heilige Barbara und vom Brauchtum, Barbarazweige zu schneiden

In Bergbauregionen spielt der Barbaratag eine besondere Rolle, denn die heilige Barbara gilt als Schutzpatronin der Bergleute.
Die Märtyrerin Barbara lebte im 3. Jdt. in Nikomedia in Kleinasien.
Ein Kirschbaumzweig soll sich in ihrem Kleid verfangen haben, als man sie in den Kerker sperrte und diesen habe sie mit dem Wasser aus ihrem Trinknapf gepflegt. Am Tag, als sie zum Tode veurteilt wurde, blühte der Zweig auf uns sie wußte, das sie nach ihrem Tode zu neuem Leben "erblühen" werde. So erzählt es die Legende.

Besonders bekannt und verbreitet ist deshalb die Sitte, an ihrem Namenstag, am 4. Dezember, klassischerweise einen Kirschzweig (es gehen aber auch Apfel-, Birke-, Forsythien-, Haselnuss-, ,Holunder-, Kastanien-, Mandel-, Pflaumen-, Rotdorn-, Schlehen-, Zaubernusszweige) zu schneiden und in das geheizte Zimmer zu stellen.
Kommt der Zweig gerade am Weihnachtsfest zum Blühen, so wird das als gutes Zeichen für die Zukunft gewertet.
Dieser Brauch wurde offensichtlich aus dem Brauchtum der "germanischen Lebensrute" übernommen und ist somit ein uralter Orakelbrauch.
Junge Mädchen stellten die Zweige mit dem Namen ihrer "Favoriten" ans Fenster. Bei wem der Zweig vertrocknete, war nichts mehr zu hoffen; bei den anderen dagegen sah es gut aus.
Hochzeitorakel: Für jeden "Kandidaten" (männlich und weiblich) einen Zweig in eine Vase stellen. Die Namen auf ein Kärtchen schreiben und an den Zweig hängen. Und dann beobachten, an wessen Zweige die Knospen zuerst aufblühen - ob die beiden zusammen passen?
Zu Weihnacht schloß man aus der Anzahl der Blüten auf die Fruchtbarkeit bzw. das Wetter des darauffolgenden Jahres.

Tip: Ob die Barbarazweige auch aufblühen, hängt vom Wetter ab. Sie blühen nur, wenn es vor dem Schneiden Temperaturen um den Gefrierpunkt gegeben hat! Hat es noch keinen Frost gegeben, kann man die Zweige für einige Stunden in die Gefriertruhe legen. Als Blühimpuls - so oder so - zunächst einen Tag lang in handwarmes Wasser legen, dann erst in die Vase stellen. Die Zweige nicht zu warm stellen und täglich das Wasser wechseln.

Während man in der Advents- und Weihnachtszeit die blühenden Zweige meist mit Tannengrün kombiniert, nimmt man später gern das lichte Grün von Birkenzweigen, die sich ebenfalls leicht treiben lassen.


Bauernregeln zum Barbaratag

Wie sich die Knospen des Barbarazweiges öffnen,
so soll sich auch der Mensch dem Licht auftun
(Johann Georg Fischer)

Adventsgärtchen

Ebenfalls ein alter Brauch (auch Tellersaat genannt) ist es, sogenannte "Adventsgärtchen", "Barbaragärtchen" oder "Weihnachtsgärtchen" anzulegen.
Dazu legt man in einen tiefen Teller am Barbaratag (Barbaraweizen) oder am Luciatag (Luciaweizen) Küchenpapier oder - schöner - Watte und darauf Weizenkörner. Schön feucht gehalten, wird dieses "Feld" Weihnachten grün sein und man kann damit die Weihnachtskrippe schmücken. Man ging auch davon aus, dass es eine reiche Ernte im nächsten Jahr gab, wenn das Getreide in der Schale bis zum Heilgen Abend gut herangewachsen war und betrachtete es mit großer Sorge, wenn das Getreide gar gelb, oder schlecht gewachsen war. Dieses Brauch wird in abgewandelter Form in vielen anthroposophischen Einrichtungen als kleines Fest gefeiert.

Weihnachtskaktus (Schlumbergera, früher Epiphyllum oder Zygocaktus)

Dieser "Kaktus ohne Stacheln" lebt in seiner mittelamerikanischen Heimat als Epipyht auf Bäumen und ist keine echte Kakteenpflanze. Verwenden Sie für den Weihnachtskaktus (so nennt man wegen der Blütezeit einige Züchtungen und Hybriden, basierend auf Schlumbergera truncata und Schlumbergera russelliana) deshalb keine Kakteenerde! Der Weihnachtskaktus ist ein Gliederkaktus und mag sowohl Halbschatten als auch volle Sonne sowie ein feuchtes Klima. Am besten wächst er bei etwa 20 Grad und er braucht humoses, durchlässiges Substrat. Die roten, weißen, orangenfarbenen, lachsfarbenen oder rosa Blüten entfaltet der Weihnachtskaktus in der Vorweihnachts- und Weihnachtszeit bis in den Februar hinein im Zimmer und deshalb ist er im weitesten Sinne eine "Weihnachtspflanze" - jedenfalls vom Namen her. Der lateinische Name geht zurück auf einen französischen Kakteenliebhaber aus dem 19. Jahrhundert namens Schlumberg. Die heute bei uns erhältlichen Weihnachtskakteen sind Züchtungen. Nach den Eisheiligen können sie im Garten oder auf dem Balkon an einen schattigen Platz gestellt werden.
Bezugsquelle - viele schöne Sorten

Wilhelm Curtmann Das Christbäumchen

Die Bäume stritten einmal miteinander, wer von ihnen der vornehmste wäre.

Da trat die Eiche vor und sagte: "Seht mich an! Ich bin hoch und dick und habe viele Äste, und meine Zweige sind reich an Blättern und Früchten."

"Früchte hast Du wohl", sagte der Pfirsichbaum; "allein es sind nur Früchte für die Schweine; die Menschen mögen nichts davon wissen. Aber ich, ich liefere die rotbackigen Pfirsiche auf die Tafel des Königs".

"Das hilft nicht viel", sagte der Apfelbaum, "von deinen Pfirsichen werden nur wenige Leute satt. Auch dauern sie nur wenige Wochen; dann werden sie faul, und niemand kann sie mehr brauchen. Da bin ich ein anderer Baum. Ich trage alle Jahre Körbe voll Äpfel, die brauchen sich nicht zu schämen, wenn sie auf eine vornehme Tafel gesetzt werden. Sie machen auch die Armen satt. Man kann sie den ganzen Winter im Keller aufbewahren oder im Ofen dörren oder Most daraus keltern. Ich bin der nützlichste Baum!"

"Das bildest du dir nur ein" sagte die Fichte, "aber du irrst dich. Mit meinem Holz baut man die Häuser und heizt man die Öfen.
Mich schneidet man zu Brettern und macht Tische, Stühle, Schränke, ja sogar Schiffe daraus.
Dazu bin ich im Winter nicht so kahl wie ihr: Ich bin das ganze Jahr hindurch schön grün.
Auch habe ich noch einen Vorzug. Wenn es Weihnachten wird, dann kommt das Christkindchen, setzt mich in ein schönes Gärtchen und hängt goldene Nüsse und Äpfel an meine Zweige. Über mich freuen sich die Kinder am allermeisten.
Ist das nicht wahr?"

Dem konnten die anderen Bäume nicht widersprechen.

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