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Zauberpflanze Artemisia vulgaris Beifuß

Beinweich, Besenkraut, Donnerkraut, Gänsekraut, Gürtlerkaurt, Jungfernkraut, Mugwurz, Sonnenwedel, Sonnwendgürtel, Throwurz, Wilder WermutArtemisia vulgaris Foto K. Marquardt

Rosen

Artemisia vulgaris, der Beifuß, ist nur eine von rund 200 Arten der Gattung Artemisia.
Der Name Artemisia stammt von der Göttin Artemis, der Schutzherrin der Heilkräuterkundigen. Für die germanischen Stämme galt der Beifuss wohl als die mächtigste aller Pflanzen: Mugwurz - Machtwurz wurde er genannt. Thorwur bezieht sich auf den germanischen Donnergott, der den Zaubergürtel Megingjardr. besaß. Mit diesem Gürtel aus Beifuss konnte er seine Kraft verdoppeln und so seine gefährlichen Reisen und Kämpfe bestehen.
Harry Potter braucht den Beifuß (wie auch den Baldrian) für die Zubereitung des "Tranks der lebenden Toten."

In der Küche wird Beifuß als aromatisches Gewürz (frisch oder getrocknet) verwendet; als Gewürz bei fetten Speisen ist er legendär. Schon im Mittelalter wurde er als Gewürz für fette Speisen verwendet; tradtionell gehört er zum Gänsebraten. Aufgrund der Bitterstoffe und des ätherischen Öles regt das Gewürz die Bildung von Magensaft und Gallenflüssigkeit an und verbessert die Bekömmlichkeit des fetten Gänsebratens. Man verwendet die oberen Blütenrispen, kurz bevor sie aufgehen. Eine aromatische Auslese des gemeines Beifuß ist die Sorte ‘Thomas’ die niedriger bleibt.

Heute noch soll der Beifuss, am Johannistag gepflückt, am wirksamsten sein. Er spielt auch eine wichtige Rolle im Mittsommerkult, wo er zu einem Gürtel geflochten wurde, um damit um das Sonnenwendsfeuer zu tanzen. Anschließend wurde dieser Gürtel im Feuer verbrannt – das sollte das ganze Jahr vor Krankheit schützen.

Heilkraut Beifuß
Beifuß wurde schon in der Antike nicht nur als Gewürzpflanze, sondern auch als Heilkraut genutzt. So wandte der griechische Arzt Dioskurides, der im 1. Jahrhundert n. Chr. lebte, sie gegen Darmwürmer an.
Als " Indianerpflanze" wird Beifuß zum Räuchern verwendet, um böse Geister zu vertreiben. Die Chinesen benutzen ein zusammengerolltes Beifuß-Blatt gegen Nasenbluten. Das Kraut wirkt daher appetitanregend, verdauungsfördernd, krampflösend und auch schweißtreibend, lindert Magen-, Darm- und Menstruationsstörungen, fördert den Gallefluss und die Bildung von Magensäfte. Für die Hausapotheke nimmt man die obersten Triebspitzen mit Blättern und Knospen.

Die alten Römer legten sich Beifußblätter in die Sandalen, um ihre Füße vor Übermüdung zu schützen - eine Vermutung, die sich auch in dem deutschen Namen "Beifuß" widerspiegelt. Früher kannte man noch nicht die teuren Schuhsohlen und behalf sich so auf "natürliche" Weise - man nannte Beifuß auch die "Kraftpflanze der Wanderer". Mit frischen Blättern kann man sich heute noch ein wohltuendes Fußbad für z.B. nach langen Wanderungen gegen geschwollene Füßemachen; auch als Badezusatz befreit er von Müdigkeit!

Zerkleinert in ein Kräutersäckchen gefüllt, nimmt der Beifuß Ihnen heute, im Handgepäck mitgeführt, durch seine beruhigende Wirkung die Flugangst - das ist ausprobiert und bei langen Autofahrten vertreibt das "Riechkraut" ebenfalls die Müdigkeit.
Übrigens - Hunde mögen den Duft des Beifuss überhaupt nicht, sind also als Abwehrpflanze geeignet, wenn zu viele Hunde im Vorgarten "ihr Bein heben".

Beifuß eignet sich auch zum Räuchern.

LiebespflanzeBeifuß als Liebespflanze
Das Beifusskraut ("Herba S. Valentini") ist dem Hl. Valentin (Valentinstag) geweiht. Die alten Germanen verwendeten sein rotes ätherisches Öl, um damit ein Bockbier herzustellen, das stark berauschende und aphrodisische Wirkung zeigte; in Griechenland wird er als aphrodisischer Tee getrunken. Beifuß harmoniert gut mit Zwiebeln und Knoblauch - so kann man seine "Liebeskräfte" noch verstärken.

Beifuss - Samen
Kräuterschild Beifuß

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Text und Design: Maria Mail-Brandt URL: www.zauber-pflanzen.de