Zauberpflanzen / Zauberkräuter- Volksbrauchtum, Pflanzenwissen einst und heute um Hexenkräuter, Heilkräuter, Küchenkräuter, Liebespflanzen, Räucherpflanzen, Wetterpflanzen u.v.m.Zauberpflanzen: Vom Zauber der Pflanzen - einst und heute
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Was sind Zauberpflanzen? Vom Zauber und der Magie der Pflanzen

Rosen

Von Hexen- und Teufelskräutern, Liebespflanzen, Heilpflanzen, Signatur- und Sympathiepflanzen, Weihkräutrn, Orakelpflanzen, Wetterpflanzen, Zeigerpflanzen, Beruf- und Beschreikräutern, Amuletten und Talismanen - Kräuter, Gehölze, Stauden und Blumenzwiebeln


Wer sich heute dem Zauber der Pflanzen öffnet, der findet - nicht aus Nostalgie, sondern aus Freude an der Wiederentdeckung - ein neues Gartenerlebnis, denn mit der Abschaffung des Aberglaubens sind außer viel blankem Unsinn auch schöne Phantasie und Bilderdenken verlorengegangen. Es wird viel zu wenig abergeglaubt.
So drückt sich Jürgen Dahl in einem seiner Bücher aus.


Früher war die Pflanzenwelt eine göttliche Gabe und wurde von den Menschen dankbar in Form von Nahrung und als Heilpflanze angenommen und verehrt. Der Mensch kann auch heute noch niemals ohne Pflanzen auskommen, die Pflanze aber sehr wohl ohne den Menschen.
Pflanzen, die aus der Reihe tanzen, wurden früher oft zu Trägern eines Aber- und Zauberglaubens, weil sie zu ungewöhnlicher Zeit blühen wie die Christrose, auffällige Blütenformen haben (wie das Löwenmaul), keine Samen bilden wie das Farnkraut, oder hoch oben in Bäumen wachen wie die Mistel.


Der Aberglaube ist die Poesie des Lebens; deswegen schadet's dem Dichter nicht,
abergläubisch zu sein. ...
Der Aberglaube gehört zum Wesen des Menschen und flüchtet sich, wenn man ihn ganz und gar zu verdrängen gedenkt, in die wunderlichsten Ecken und Winkel, von wo er auf einmal, wenn er
einigermaßen sicher zu sein glaubt, wieder hervortritt.

(Johann Wolfgang von Goethe)


Zum "magischen Umgang mit Pflanzen" zählen z. B. Anfertigungen von Tinkturen, Ölen, Salben für die Hausapotheke. In alten Kräuter- und Zauberpflanzenbüchern finden sich alte Rezepturen für die Küche, die man heute wieder (!) zu "modernem Küchenzauber" verwendet, vor allem als Aphrodisiaka, d. h. "liebesanregend"!

Man teilt die Zauberpflanzen nach alter Überlieferung in folgende Kategorien
(wobei sich natürlich oft Mehrfachzuordnungen ergeben)

Amulette und Talismane

Amulette bzw. Talismane schützen vor bösen Kräften und Gedanken und wurden an verschiedenen Körperteilen getragen.

Heilpflanzen

Heilpflanzen wurden aufgeteilt in Signaturpflanzen bzw. Sympathiepflanzen. Das waren Pflanzen, die man früher instinktiv und durch Ausprobieren in der Heilkunde anwandte. Viele sind heute wissenschaftlich als heilkräftig anerkannt.

Sympathiemagie - Sympathiepflanzen, Beruf- oder Beschreikräuter

schützen vor schwarzmagischen Angriffen und dem bösen Blick; Krankheiten wurden auf diese Pflanzen durch einen Zauberspruch "übertragen". Das echte Berufkraut (Erigeron acris), auch Beschreikraut oder Blaue Dürrwurz, hat einer ganzen Korbblütergattung den botanischen Namen gegeben. Andere Berufkräuter sind z. B. das Leinkraut (Linaria vulgaris), die Sumpfschafgarbe (Achillea ptarmica), der Ziest (Stachys recta) und der Rainfarn (Tanacetum vulgare).
Oh, große Kräfte sind´s;
Weiß man sie recht zu pflegen;
Die Pflanzen, Kräuter, Stein
In ihrem Innern hegen.
(William Shakespeare, Romeo und Julia)

Hexenpflanzen

Hexenpflanzen waren "gut" (dazu zählen viele Küchenkräuter.), sie vertrieben alles Böse, brachten Gesundheit, Reichtum usw. Hexen benutzten aber auch die "schlechten" Teufelskräuter (meist giftige Pflanzen, die oft zum Unheil der Menschen und als Mordmittel angewendet wurden) z. B. zur Herstellung von Hexen- bzw. Flugsalben. Die bekannteste Zauberpflanze, die Alraune, zählt sowohl zu den Hexen- als auch zu den Teufelskräutern.
Hier geht`s zu den Hexenkräutern / Teufelskräutern

Der Aberglaube traut den Sinnen bald zuviel, bald zu wenig.
(Gotthold Ephraim Lessing)

Liebespflanzen

verhelfen als Aphrodisiaka in der Küche zubereitet oder als Räuchermittel angewendet zu Liebesfreuden, Glück, Ehre und Reichtum - mehr dazu bei den Liebespflanzen

Orakelpflanzen

Das Orakel bezeichnet eine mit Hilfe eines Rituals oder eines Mediums gewonnene transzendente, häufig göttliche Offenbarung, die der Beantwortung von Zukunfts- oder Entscheidungsfragen dient. Die mittels des Orakels gewonnenen Hinweise und Zeichen können dem Fragenden als Rechtfertigungsgrund eigener Entscheidungen und Handlungen dienen. Bekanntestes Beispiel ist das berühmte Orakel von Delphi.
In der Kulturgeschichte, Ethnologie und Esoterik reichen die Begriffe Hellsehen und Wahrsagen dagegen von der Deutung zufälliger Ereignisse nach vorgegebenen Regeln bis zur Inanspruchnahme hellseherischer Fähigkeiten; dazu gehören Praktiken wie das Handlesen und Kartenlegen. Eine berühmte Hellseherin der griechischen Geschichte war Kassandra, die den Trojanischen Krieg voraussagte.
Grundlagen für die Astrologie, die aus den Positionen von Himmelskörpern Ereignisse, Schicksal und Persönlichkeitsmerkmale von Menschen deutet, sind das Horoskop, die Tierkreiszeichen, Aspekte der Himmelskörper (Sonne, Mond und Planeten) aus geozentrischer Sicht, Häuser oder Felder und in manchen Schulen auch einzelne Sterne. Die Planeten mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften wurden auch schon seit alters her für Amulette oder Talismane genutzt. Die Sortierungen nach Planeten und Zeichen sind besonders interessant für Esoteriker, die damit Rituale (wie wir sie z. B. beim Räuchern finden) zusammenstellen. Für den Gärtner, die Gärtnerin sei in diesem Zusammenhang das Gärtnern nach dem Mond genannt.
Bei den Orakelpflanzen sind am gebräuchlichsten wohl die für Liebesorakel traditionell befragten Pflanzen; doch auch andere Pflanzen wurden als Orakel benutzt.

Räucherpflanzen

Räuchern kann heilen, entspannen, Meditation und Gebet unterstützen, Träume verstärken oder Visionen hervorrufen. Es gehört zu den ältesten Heilanwendungen der Menschen. Hier geht`s zu den Räucherpflanzen

Es sei ihr angetan worden. Irgendein Zauber - ob sie einer Druide begegnet oder ein giftiges Kraut verschluckt oder aus einem schädlichen Quell getrunken - habe die Ärmste der Vernunft beraubt.
(aus: Conrad Ferdinand Meyer, Die Richterin)

Weihkräuter

Das sind Pflanzen, die traditionell in das an Maria Himmelfahrt geweihte Kräuterbüschel gehören... siehe Weihkräuter

Wetterpflanzen

Wetterpflanzen - das sind oft "Zeigerpflanzen" für das kommende Wetter. Sie kündigen Regen an, bannen Blitz, Hagel, Hochwasser und Sturm, lindern Wetterfühligkeit - z. B. der Frauenmantel

Zuordnung von Pflanzen

Gesundheit: Alraune, Lorbeer, Minze, Thymian

Reinigung: Lavendel, Muskatellersalbei

Glück: Klee, Maiglöckchen, Rosmarin

Schutz: Basilikum, Efeu, Geißblatt, Johanniskraut, Knoblauch,
Lorbeer, Rosmarin, Salbei

Erfolg: Eisenkraut, Geißblatt

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Text und Design: Maria Mail-Brandt URL: www.zauber-pflanzen.de