Zauberpflanzen / Zauberkräuter- Volksbrauchtum, Pflanzenwissen einst und heute um Hexenkräuter, Heilkräuter, Küchenkräuter, Liebespflanzen, Räucherpflanzen, Wetterpflanzen u.v.m.Zauberpflanzen: Vom Zauber der Pflanzen - einst und heute
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Heilpflanzen (Arzneipflanzen, Heilkräuter) einst und heute

Gesundes aus dem Garten, aus Wald und Flur, der Garten als private Apotheke

Rosen
Der Garten ist die Apotheke des armen Mannes
(Redensart)


"Überall geht ein frühes Ahnen dem späten Wissen voraus" - dieser Ausspruch Alexander von Humboldts hat sich oft als wahr erwiesen, wenn man an die vielen Heilpflanzen denkt, die man ja früher instinktiv, ohne wissenschaftliche Kenntnis anwandte.Von ständiger Neugier getrieben lernten die Menschen schon in vorhistorischer Zeit den Gehalt der Inhaltsstoffe bei Kräutern und Wildpflanzen als Heilmittel zu nutzen. Sicher ist es auch kein Zufall, daß die großen Kräuterkundigen wie
der Abt Walafrid Strabo,
die heilige Hildegard von Bingen,
der Dominikaner Albertus Magnus,
in jüngerer Zeit Sebstian Kneipp und Maria Treben
alles gläubige Menschen waren und von der "Apotheke Gottes" sprachen.

Heilpflanzen teilte man einst in sogenannte "Signaturpflanzen" bzw. "Sympathiepflanzen" ein. Die Signaturlehre, die auch noch Paracelsus (1493 - 1541), einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der Medizingeschichte vertrat, z. B. ging davon aus, daß Pflanzen Zeichen tragen, die dem Menschen kundtun, gegen welche Krankheit oder zu welchem Nutzen sie eingesetzt werden, wovor sie schützen oder was sie auslösen können. Die Signaturlehre ist ein uralter Weg der Heilpflanzenerkenntnis und mit großer Wahrscheinlichkeit die Grundlage unserer traditionellen Pflanzenheilkunde. Heute angewandt, erschließt sie uns alte und neue Wege zu einer wahrhaft ganzheitlichen Heilkunde, die nicht nur Körper, Geist und Seele des Menschen umfasst, sonder auch seine Mit-Welt.. (Svenja Zuther Die Sprache der Pflanzenwelt AT-Verlag 2010)
Als Fingerzeig der Natur galt z.B. die Form (z. B. beim Lungenkraut), die Farbe einer Pflanze oder der Geruch. Die Signaturenlehre ist ein Weg, das Wesen der Heilpflanzen auf eine ganzheitliche Weise zu verstehen. Vom Wesen der Pflanze schliesst der Heilkundige auf ihre Wirkkraft. Eine Pflanze besitzt eine körperlich-seelische Doppelwirkung, und erst wenn diese beiden eine Entsprechung zum körperlich-seelischen Zustand des Patienten aufweisen, spricht man von einer "ganzheitlichen Heilwirkung".
"Ähnliches mit Ähnlichem kurieren (similia similibus curantur heißt es in der Hahnemannschen Hömöopathielehre).

Sympathiepflanzen: seit uralter Zeit glaubte man, seine Krankheiten, Leiden und Gebrechen auf Pflanzen übertragen zu können, um sich selbst davon zu befreien. Hauptsächlich waren es große Pflanzen, die man zu den "Sympathiepflanzen" zählte, wie Bäume, Sträucher und Gebüsche. Eichen, Linden, Birken , Weiden und Holunderbüsche sind die bekanntesten.

"Magie aus der Teetasse" könnte man die heutige Anwendung der Heiltees nennen. Pflanzen, die man ganzjährig als Tee trinken kann, werden auch als "Haustee" bezeichnet.
Ganz ohne "Zauber" helfen die heute wissenschaftlich als heilkräftig bewiesenen Inhaltsstoffe vieler Pflanzen bei Krankheiten.

In der Aromatherapie ist sozusagen der ""Zaubergeist" in der Flasche", denn Düfte, obwohl sie äußerlich angewendet werden - als Badezusatz, Massageöl oder Inhalationsstoff -, erfreuen nicht nur den Geruchssinn und wecken Gefühle, sondern sie gelangen auch über die Haut in die Blutbahn und wirken somit im Körper direkt auf bestimmte Organe. So kann Pfefferminzöl, in einem Basisöl verdünnt auf den Bauch gerieben, bei Verdauungsstörungen helfen, Majoran bei Hals- und Schulterverspannungen, Rose lindert Spannungsgefühle bei trockener Haut, Bergamotte läßt Akne schneller abheilen..und gewisse Badezusätze wirken "liebesanregend".

Im Deutschen Arzneibuch (DAB), der Bibel des Apothekers, dürfen nur solche Kräuter stehen, deren Inhaltsstoffe chemisch genau charakterisiert sind.
Der geforderte Nachweis auf Wirksamkeit und Unbedenklichkeit für jedes einzelne Kraut ist jedoch weder vom chemischen noch vom finanziellen Aufwand her machbar.
Nach heutigem Wissensstand soll es rund 12000 Heilpflanzen geben; zwischen 1960 und 1990 wurden rund 300 Kräuter aus dem DAB gestrichen...
Was sich vor allem auch geändert hat, ist die Terminologie.

"Wurde einst Basilikum nachgesagt, daß es "Schutz gegen Unheil" biete, "gut fürs Herz" und schließlich ein "Sorgenbrecher" sei, wird es heute schlicht als antidepressiv und ausgezeichnetes prophylaktisches Nerventonikum bezeichnet". (Birgit Weidt)

Da sagte die Engelwurz zu dem Wissenschaftler: "Hältst du es für möglich einen Menschen vollständig zu zerlegen, ihn auf seine chemikalischen Grundbestandteile zu reduzieren, das Ergebnis in eine messende und analysierende Maschine zu speisen, und dann daraus zu schließen, ob er ein begabter Maler oder ein kreativer Musiker ist? Nein? Warum glaubst du dann, daß du etwas über mich weißt, wenn du das mit meinem physischen Körper getan hast?" "Ja, aber wie sonst soll ich etwas über die Heilkräfte einer Pflanze erfahren?" fragte der verunsicherte Wissenschaftler. "Frage die Alten, frage die Weisen, sie werden es dir sagen" antwortete die Engelwurz. "Aber wir haben keine alten Weisen mehr, und kaum Überlieferungen!" seufzte der Wissenschaftler. "Dann werde selber ein Weiser! Dann nimm mich als Lehrer. Komm setz dich zu mir. Ich werde Dir die Rituale und Zauberworte schenken, mit denen du meine Geschwister rufen kannst."
Quelle: (Wolf Dieter Storl


Teemischungen aus Heilkräutern können beim Abnehmen helfen. Spezielle Entschlackungstees setzen auf die Kraft von Kräutern wie Birkenblätter, Zinnkraut, Löwenzahn oder Brennnessel. Sie werden zumeist für eine kurmäßige Anwendung empfohlen. Die Inhaltsstoffe vieler Heilkräuter sind optimale Verdauungshelfer, sie bekämpfen nicht nur das Völlegefühl nach Mahlzeiten, sondern aktivieren die Bauchspeicheldrüse, die Gallesaftbildung und unterstützen den Körper bei der Entgiftung und Entschlackung.. Darüber hinaus leiten viele Heilkräuter das Nahrungsfett, wo es auch hingehen sollte, nämlich zur Verbrennung und Energiegewinnung und nicht zur Einlagerung an Hüfte, Bauch und Po - und sie zügeln den Appetit.

Heilung in Pflanzennamen nach Marzell:

Aderkraut (Plantago, Wegerich) / Apothekerrose (Rosa canina) / Augentrost (Euphrasia) / Beinwell(Symphytum) / Doktorblümlein (Tussilago) / Fieberheilbaum (Eucalyptus) / Fieberkraut (Chrysanthemum parth.) / Frauentrost (Alchemilla) / Gichtrose (Päonia) / Gichtrute (Urtica) / Herztrost (Melissa) / Hühneraugenkraut (Hedera) / Hühneraugenwurzel (Polygonatum) / Hustenkraut (Thymian) / Kopfschmerzblum (Anemone) / Leberbalsam (Achillea ageratum) / Lungenheil (Pulmonaria) / Magentrost (Euphrasia) / Magenwurzel (Allium sativum) / Mannskraut (Hypericum) / Nierenputzer (Asparagus) / Ohrenkraut (Origanum vulgare) / Pestwurz (Tussilago) / Schnupfengold (Solidago) / Warzenkraut (Chelidonium)

Heilpflanzen von A-Z:

Plakat - fotografiert im. Deutschen Hyghiene-Museum Leipzig


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Text und Design: Maria Mail-Brandt URL: www.zauber-pflanzen.de