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Hexenkräuter / Teufelspflanzen

Rosen
Denn wenn es keine Hexen gäbe,
Wer Teufel! möchte Teufel sein!
(Goethe, Faust)


Die meisten typischen Hexenpflanzen gehören zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanazeen), zu der "gefährliche" Pflanzen wie die das Bilsenkraut, die Tollkirsche, der Eisenhut, aber auch die Kartoffel, die Tomate und der beliebte Tabak gehören. Viele der Arten enthalten Alkaloide, Skopolamin oder Atropin und haben dadurch haben eine halluzinogene Wirkung; d. h. sie rufen erotische Träume oder das Gefühl des Fliegens hervor. Sie wurden zur Herstellung der mysteriösen Hexen- und Flugsalben verwandt; z. B. die Christrose ((Helleborus ssp.) und der Fliegenpilz (Amanta muscaria - eines der ältesten Halluzinogenen in der Geschichte der Menschheit). Mit diesen Salben rieben sich die Hexen vor allem bei der Vorbereitung zum Ritt auf den Blocksberg Walpurgisnacht) ein. Flugsalben wurden auf Körperteile wie die Hand- und Fussgelenke aufgebracht und enthielten oft mehrere "Hexenpflanzen", meist psychoaktive, Pflanzen (z. B. Stechapfel, Bilsenkraut, Tollkirsche). Die über die Haut aufgenommenen Alkaloide gingen ins Blut über und führten zu Rauschzustände - wie z. B. dem Gefühl des Fliegens (...die Hexe auf dem Besen...)


Zwar - man spricht von einer Waldfrau,
Irgendwo - im blauen Grunde,
Einer Heidin; sondrer Dinge
Hat sie sonderbare Kunde.
Wohlvertraut mit allen Rätseln
Aller Kräuter und Gewächse,
Weiß sie Heiltrank zu bereiten
Und man nennt sie - eine Hexe.
(Friedrich Wilhelm Weber in: Dreizehnlinden)


Die "Hexen" waren aber vor allem kräuterkundige Frauen, oft Hebammen.Was "Kräutermagie" genannt wurde, wurzelte oft in einem tiefen Wissen um die Eigenschaften von Pflanzen und deren Anwendung.
Heilpflanzen und Kräuter mußten in den Hexentradition zu bestimmten Tagen, Mondphasen und Stunden geerntet und angewendet werden, um ihre magischen Wirkungen voll entfalten zu können. Die Hexe sammelte ihre Kräuter also nicht nur deshalb meist im Schutze der Dunkelheit, weil sie nicht gesehen werden wollte, sondern auch, weil sie wie ihre Zeitgenossen glaubte, daß es für jede Heil- und Zauberpflanze einen für die Ernte günstigsten Zeitpunkt gab, an dem die Wirkung der Pfanze am stärksten war und sie durch Ausgraben oder Abschneiden am wenigsten von dieser Stärke verlor. Bei Vollmond sind dies besonders Thymian, Bärlapp, Lavendel und Basilikum. Bei abnehmendem Mond sind die Säfte der Pflanzen im Wurzelwerk gespeichert und deshalb sollte man bei abnehmendem Mond besonders Pflanzenwurzeln und Baumwurzeln sammeln - um nur einige Beispiele zu nennen- es ist das alte Wissen "um das Gärtnern nach dem Mond"...Mit der Ausrottung der "weisen Frauen" ging vieles verloren oder wurde im Laufe der Zeit entstellt... auf unserer Homepage berichten wir, was "wiederentdeckt" wurde...

Pflanzen, bzw. Begriffe, die "Hexen" oder Teufel schon im Namen haben:

Hexenbesen: Viscum (Mistel)
Hexenblum Anemone
Hexenkraut:
Actaea (Christophskraut), Circea (Hexenkratu), Hypericum (Johanniskraut ), und Valeriana (Baldrian)
Hexenfinger (Carpobrotus edulis)
Hexenleiter: Farn
Hexenmehl: die Sporen des Bärlapps
Hexenmilch: Euphorbia lathyris (Wolfsmilch) und Chelidonium majus (Schöllkraut)
Hexennest: Viscum album (Mistel)
Hexenring: die im Kreis wachsenden Fruchtkörper verschiedener Pilze
Hexenrauch: Asarum europeum (Haselwurz)
Hexenzwiebel: Bärlauch (Allium ursinum)
Teufelsauge: Adonisröschen
Teufelsklaue: Haselwurz
Teufelskirschen: Atropa belladonna (Tollkirsche)
Teufelskraut: Chelidonium majus (Schöllkraut)
Teufelswurz: Aconitum (Eisenhut)

Weitere Hexen- und Teufelspflanzen

Geschenktipps:

Hexenwein (Ansatz) Der Wein ist für Rituale geeignet oder für ein gemütliches Beisammensitzen.
Hexenbad diese Mischung ist so warm und besänftigend, dass man unwillkürlich tief durchatmet, die Augen schliesst und sich entspannt.
Mystischer Hexentee Wohlschmeckender, mystischer Tee, der durch die enthaltenen "Hexenkräuter" zu etwas ganz Besonderem wird

Buchtipps zu Zauberpflanzen

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Text und Design: Maria Mail-Brandt URL: www.zauber-pflanzen.de